Neues Schuljahr 2022/2023

Schulbeginn nach den Sommerferien:

Für alle Primarschulkinder: Montag, 8. August 2022 im Schulhaus

Vormittag: von 09.05 - 10:55 Uhr bei der Klassenlehrperson

Nachmittag: nach Stundenplan

Für alle Kindergartenkinder: Montag, 8. August 2022 im Kindergarten

Vormittag: von 10.00 - 11:30 Uhr bei der Kindergartenlehrperson

Wichtig: Betreuung und Mittagstisch finden gemäss den Anmeldungen am ersten Schultag statt.

 

Projektwoche Hallo Velo

 

Im Zusammenhang mit den Schweizermeisterschaften im Strassenradsport haben wir an der Schule zur Vorbereitung unserer Schulschlussfeier, welche ebenso unter diesem Motto stand, eine Projektwoche zum Thema „Velo“ durchgeführt. In altersgemischten Gruppen vom Kindergarten bis zur 6.Klasse konnten unsere Kinder am Montag und Dienstag aus einer Vielzahl von Angeboten vier Workshops ihrer Wahl besuchen. Diese Themen standen zur Auswahl: Velopflege mit dem Fachmann, Velogeschichten erfinden, Sport mit Pneu und Reifen, Fahren mit Geräten aus dem Rollomobil, Radmobilé herstellen, eine kleine Velotour, Einradfahren, Velofahrparcours, Velomagnete basteln und Herstellung von Canapés mit Velomotiven. Daneben wurde gebastelt, gesungen, geschrieben und gezeichnet und das alles themenbezogen. Eine gelungene Woche, welche uns alle auf das spezielle Rad-Ereignis am Wochenende eingestimmt hat. Ein kleiner Fotoeindruck ist auf unserer Homepage aufgeschaltet. 

Mit dem Jäger auf der Pirsch

Waldtag mit Forstamt und Natur- und Vogelschutzverein

Text und Fotos: Andi Indlekofer

Am diesjährigen «Kids day» trafen sich Schülerinnen und Schüler der 1. – 6. Klasse zu Beginn in der Pausenhalle. Nach der Begrüssung durch den Schulleiter Herr Schweri marschierten wir in klassendurchmischten Gruppen Richtung Risiloo. Dort wurden die Gruppen von den Helfern von Forstamt und Naturschutzverein in Empfang genommen und zu ihrem ersten Posten geführt.

Insgesamt besuchten die Schülerinnen und Schüler der Reihe nach fünf Posten, die in der Region Boowald verteilt waren. Da gab es viel Spannendes zu hören und zu sehen: An den verschiedenen Stationen konnten wir Genaueres über Fuchs und Dachs, Reh oder Wildschwein erfahren. Auch eine «Suhle», das Schlammbad der Wildschweine, konnten wir besichtigen. Nach welchen strengen Regeln man jagt und wie mit den Jagdgewehren umgegangen wird, erklärte uns ein Jäger. Sehr beeindruckend war die Vorführung der Jagdhunde. Zwei Jagdhundeführer zeigten uns, wie die Hunde ausgebildet werden. Zum Abschluss führte die junge Hündin vor, wie sie folgsam eine vorbereitete Trainingsfährte erschnupperte und in Windeseile mit der Nase am Boden zum Ziel fand. Ein beeindruckender Morgen.

Projektmorgen. Energie

Schneisingen ist seit längerer Zeit im Besitz des Labels „Energiestadt“. Dieses Label ist ein Leistungsausweis für Gemeinden, die eine nachhaltige kommunale Energiepolitik vorleben und umsetzen. Sie setzen auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen, fördern erneuerbare Energien und eine umweltverträgliche Mobilität. Dazu hat der Gemeinderat Schneisingen die ENKO, eine gemeindeinterne Energiekommission gegründet, um die Dorfbevölkerung mit verschiedenen Aktivitäten für das Thema rund um Energiebelange zu sensibilisieren. Ein besonderes Anliegen der Mitglieder der ENKO ist es zudem, bereits unsere Schulkinder, und damit die zukünftige ortsansässige Dorfgenerationen über dieses Thema zu informieren. Zu diesem Zweck führten sie an der Schule einen Informationsmorgen durch. Die Schülerinnen und Schüler der 1. bis zur 6.Klasse durchliefen in altersgemischten Gruppen einen Lernparcours. Dabei erfuhren sie allerlei Wissenswertes über Energiethemen in den Bereichen: Graue Energie, Feuer, Wasser, Luft, Holz und Körperenergie.

Wir danken den Mitgliedern der ENKO für den interessanten Einblick in ein wichtiges Thema unserer Zeit

Graue Energie

In jedem Produkt, welches wir konsumieren oder kaufen, steckt ein gewisser Anteil an grauer Energie. Als graue Energie wird die Energiemenge bezeichnet, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes benötigt wird. Dabei werden auch alle Vorprodukte bis zur Rohstoffgewinnung berücksichtigt und der Energieeinsatz aller angewandten Produktionsprozesse addiert. Am Beispiel eines T-Shirts wurde den Kindern eindrücklich bewusst gemacht, welch grosse Menge an grauer Energie sich in einem ihnen bekannten Produkt versteckt.

Holz

Holz, in Form von Pellets, Hackschnitzeln oder Stückholz beschert uns eine Menge Wärmeenergie. Dies wurde von einem Mitarbeiter der Firma Lehmann Holzbau auf eindrückliche Weise demonstriert. So wärmte das entfachte Feuer eine Wurst, welche nach den Informationen an die Kinder verteilt wurde und diesen so wieder weitere Energie spendete. Zudem wurden die Kinder einmal mehr daran erinnert, dass die Wärme in ihren Schulzimmern durch die  Fernwärme -  Hackschnitzelheizung der dorfeigenen Firma erzeugt wird. 

Körperenergie im Velokino

Bequem im Kinosessel sitzen, eine grosse Tüte Popcorn und eine Cola in den Händen und dabei einen lustigen Kinostreifen sehen – das war beim Posten „Velokino“ sicher nicht der Fall. Die Energie in Form von Strom, um den Kinoprojektor zu bedienen, musste mit eigener Muskelkraft auf einem Fahrrad, ähnlich einem Hometrainer, selber erbracht werden. Alle Kinder waren nach der 15-minütigen Tretarbeit völlig erschöpft und verschwitzt und erlebten so hautnah, was sie mit ihrer eigenen Körperenergie leisten können.

Feuer

Wie man Holz richtig aufschichtet, um später ein gut brennendes Feuer zu bekommen, lernten die Kinder an diesem Posten:  Unten die dicken – oben die dünnen Stücke, so brennt das Feuer effizient von oben nach unten. Ein besonderes Highlight war auch der Versuch mit einer Metallklinge und einem Feuerstein selber Feuer zu schlagen, was übrigens dank der tatkräftigen Unterstützung durch den Hausmeister auch gelang.

Wasser

Mit einem grossen Plakat wurde den Schülerinnen und Schülern der Kreislauf des Wassers anschaulich dargestellt und erklärt. Die Energie, welche man mit Wasserkraft erzeugen kann, wurde mit einer originellen Versuchkonstruktion bewiesen: Mittels einer Hand-Feuerwehr-Wasserspritze konnten die Kinder kleine Wasserschaufeln bespritzen, welche ihrerseits an einem Velorad befestigt waren. Die Drehung des Rades betrieb einen angeschlossenen Velo-Dynamo, der damit die Velolampe zum Leuchten brachte.

Luft

Welche grosse Energie in der Luft steckt, wurde den Kindern anhand eines Plakates theoretisch  dargeboten. Sehr eindrücklich wurde danach demonstriert, wie eine Wasserrakete- dank der Luft – funktioniert: Eine Kaltwasserrakete ist eine Wasserrakete, bei welcher der teilweise mit Wasser gefüllte Raketenkörper mit Hilfe der darüber befindlichen zuvor verdichteten Luft angetrieben wird. Beim Freigeben der Düse tritt das Wasser mit Hilfe der Druckluft aus dem Raketenkörper mit hoher Geschwindigkeit aus und beschleunigt diesen durch seinen Rückstoß. 

Projektmorgen: Recycling

In unmittelbarer Nähe des Schulhauses befindet seit kurzem der neue Recyclingplatz. Diese Tatsache veranlasste uns, auch allen unseren Schülerinnen und Schülern Sinn und Zweck dieses Platzes zu zeigen. Personal des Bauamts unter Leitung von Felix Stauber gestaltete für uns am Freitag 2. September einen speziellen Recyclingmorgen. Zu Beginn sammelten die Kinder klassenweise Abfall, welcher im Schulgelände, beim Gemeindehaus, bei den Bushaltestellen und an Strassenrändern reichlich zu finden war. Danach wurde alles zusammengetragen, der Inhalt analysiert und in die verschiedenen Entsorgungs-Kategorien eingeteilt, was den Kindern erstaunlicherweise auf Anhieb sehr gut gelang. Eindrücklich war, dass wir alle uns bekannten Kategorien mit gefundenen Beispielen bedienen konnten. So lagen unter anderem Batterien, Gläser, Socken und gar ein ausrangierter Wecker vor unseren Füssen. Anschliessend durchliefen die jungen Abfalldetektive einen Lernparcours zu acht ausgewählten Müllkategorien, bei denen sie über die verschiedenen Recyclingmethoden informiert wurden. Zu hoffen bleibt, dass unsere Kinder nun dieses Wissen auch in ihrem täglichen Mülltrennungsverhalten anwenden werden.

Einweihungsfest, Juni 2014

Am Samstag, 13. September war es endlich so weit: Die Schule konnte ihren Neubau offiziell einweihen. Nach nur 4 Monaten Bauzeit wurde der neue Anbau unseres Primarschulhauses Aemmert fertiggestellt. Nötig geworden war dieser Anbau, weil für die erstmals im Dorf beschulte 6.Klasse ein neues Klassenzimmer eingerichtet werden musste. Aus diesem Grund verlegte man das LehrerInnenzimmer und die Büros von Sekretariat und Schulleitung in den Neubau. Zusätzlich stehen uns dort nun neu auch noch ein Besprechungszimmer und die Räume der Tagesstrukturen zur Verfügung.

Die Schule beteiligte sich am Einweihungsfest, welches gleichzeitig zum Jugend- und Dorffest wurde mit verschiedenen Angeboten.

Fotos Neubau

Kindergarten im Malatelier

Malen im Malatelier der Schule Schneisingen(Text/Fotos: Regula Bugmann)

Am Donnerstagmorgen des 24.11.16. machten sich die Kinder des 2. Kindergartens zusammen mit Frau Bugmann auf den Weg ins Malatelier der Schule Schneisingen. Die Vorfreude war gross, zum zweiten Mal an den hohen Stellwänden und mit vielen leuchtenden Farben malen zu können.

Beim Malatelier angekommen, zogen die Kinder ihre Jacken und Schuhe aus und warteten mit der angezogenen Malschürze und mit Rutschsocken an den Füssen erwartungsvoll auf der Bank. Die Kinder konnten sich noch genau erinnern, auf was man beim Malen in diesem besonderen Malatelier, eingerichtet nach Arno Stern, achten muss – die Pinsel zum Malen direkt neben den Farbtopf nehmen und nachher wieder zurücklegen, die Hand beim Tragen des Pinsels unter diesen halten, damit die Farbe nicht auf den Boden tropft und vor allem leise zu sein.

Nachdem jedes Kind einen Platz mit einem noch weissen grossen Papier an der Stellwand gefunden hatte, konnte es los gehen. Bald war es mucksmäuschenstill – hie und da hörte man leises Flüstern, kurzes Gekicher oder die Stimmen der älteren Schüler- und Schülerinnen in den oberen Gruppenräumen. Die Kinder waren sehr konzentriert und konnten sich ins Malen vertiefen. Besonders die Gold- und Silberfarbe fand grossen Anklang. Beide Farbpinsel lagen kaum einmal am Platz, sondern wurden rege von einer Kinderhand zur anderen gereicht.

Manche Kinder hatten Freude daran, Farbfläche an Farbfläche zu reihen oder Farben direkt auf dem Bild zu mischen. Manche rührten mit den Pinseln fasziniert in den grossen Farbtöpfen der Malstation, wieder andere liessen sich von der Gold- und Silberfarbe zu weihnachtlichen Sujets wie Tannenbäumen und Engeln inspirieren und manche Kinder träumten bereits wieder vom Frühling.

Nach gut einer Stunde waren schliesslich alle Bilder fertig und konnten auf dem Boden ausgelegt und still begutachtet werden. Zufrieden und hungrig machten wir uns schliesslich wieder zurück auf den Weg in den Kindergarten, um gemeinsam Znüni zu essen.

Kindergarten-Herbstausflug

Am Montag 24.10.16 machten sich die Kindergartenkinder mit Frau Schraner und Frau Hauser auf, um den Herbst zu entdecken. Gut gekleidet schien dies kein Problem zu sein und auch das Wetter war uns gutgesinnt. Mit dem Postauto erreichten wir schon bald Ehrendingen. Auf dem Weg dorthin, bemerkten die Kinder den Nebel, der „ihre“ Häuser versteckte und sich erst auf der Anhöhe zum Bauernhof der Familie Frei in Ehrendingen lichtete.  Mit einem selbstgemalten Einkaufszettel und einem Geldbatzen durften die Kinder dann gruppenweise im Bauernhofladen einkaufen gehen. Einige Kinder waren sich nicht sicher, ob Erdbeeren auch zu den Herbstfrüchten gehören. Doch der Blick auf das saisonale Sortiment gab bald Aufschluss darüber. So wurden der frischgepresste Apfelsaft, die Äpfel, die Birnen, der Kürbis und die Kartoffeln in die Rucksäcke eingepackt und mitgetragen.

Der anschliessende Weg führte uns an der Apfelplantage vorbei bis in den Schladwald. Natürlich waren um diese Zeit bereits alle hungrig und stärkten sich mit dem mitgebrachten Znüni und dem gekauften Apfelsaft. Im Herbstwald wurde es den Kindern nicht langweilig: Einige bauten an der Ast Hütte weiter, andere sammelten fleissig Herbstsachen in ihre Plastiksäckli und wiederum andere verbrachten die Zeit mit Fangis spielen. So ging die Zeit schnell vorbei und das Postauto brachte uns wieder gut zurück. Im Kindergarten wurde alles begutachtet und  jedes Kind durfte aus dem gesammelten Waldmaterial eine Girlande herstellen, die dann stolz nach Hause getragen wurde.

Klassenlager der Mittelstufe

Im Schloss und am See

Text und Fotos: André Brunner

Unter dem Motto „Im Schloss und am See“ begaben sich die Fünft- und Sechstklässler  ins Klassenlager. Und das ging so: Am Montag radelte die Reiseschar von Schneisingen nach Beinwil am See, am Dienstag überquerte sie mit dem Pedalo den Hallwilersee, am Mittwoch wanderte sie von Lenzburg aus zum Esterliturm, am Donnerstag erkundete sie das Schloss Hallwyl und am Freitag kurvte sie mit dem Velo wieder zurück nach Schneisingen. In guter Erinnerung bleiben auch das Frühstücksbüffet in der Jugendherberge, das Baden und Schwimmen im See sowie die feinen Kuchen zwischendurch. Ein grosses Kompliment gebührt den Schülergruppen, die für jeden Abend ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet hatten. Klassenlehrer André Brunner ist denn auch sehr stolz auf seine Schützlinge – und froh, dass alle gesund und munter wieder zu Hause angekommen sind.

SOLE (SOzialesLErnen) beim Raebeliechtlischnitzen

Wir sind seit dem 1.8.2014 eine der 15 SOLE-Schulen im Kanton Aargau.

In einem Netzwerk zusammengeschlossen, haben wir uns für das Schuljahr 2014/2015 in Sachen Unterrichts- und Schulentwicklung dem Thema SOLE verschrieben. SOLE steht für SOziales LErnen im Unterrichtsalltag. Ein externer Berater der Fachhochschule Nordwestschweiz leitet unsere diesbezüglichen schulhausinternen Weiterbildungen und unterstützt und begleitet uns als Coach bei der Entwicklung und Umsetzung.  

In diesem Zusammenhang schlüpften die Schülerinnen und Schüler der 6.Klasse mit ihrem Lehrer Peter Zbinden in die Rolle als Lehrpersonen für die Kinder der ersten Klasse. Als Gotte öder Götti halfen sie ihrem Patenkind beim Schnitzen des Raebelichtlis, welches am Abend dann stolz durch das Dorf getragen wurde.

Eine gute Gelegenheit um Selbst - und Sozialkompetenz der Kinder zu fördern.

 

Lektion "Raebeschnitze" an der 1.Klasse durch die Kinder der 6.Klasse

Lehrausgang Pop Art

Exkursion ins Kunsthaus Aarau

Klassen 3 und 4A

Am Mittwoch, 24. Mai 2017 besuchten die Schüler im Fach Bildnerisches Gestalten das Kunsthaus in Aarau. Sie waren dort für einen Kunst-Workshop angemeldet. Zur Zeit findet die Ausstellung Swiss Pop Art statt. Die Pop Art ist eine der wichtigsten internationalen Kunstströmungen der Nachkriegszeit. Das Kunsthaus widmet sich den spezifisch schweizerischen Formen und Tendenzen der Pop Art. Die gezeigten Werke entstanden von 1962–1972. Schon vor dem Kunsthaus nahm die Kunstvermittlerin Frau Sophia Basler die Gruppe in Empfang. Kurz erklärte sie den Kindern welche Regeln im Kunstmuseum gelten, bevor sie ihnen das Typische an ausgewählten Bildern für diese Kunstrichtung erläuterte. Den Kindern fielen die bunt leuchtenden Farben und die plakativen Formen auf den Bildern auf. Allgemein wirkten die Bilder sehr modern auf sie. Frau Basler zeigte ihnen, welche Vorlagen die Künstler für ihre Werke benutzten. Die Kinder bekamen den Auftrag sich aufzuschreiben oder zu zeichnen, was sie als „typisch schweizerisch“ empfinden. Nachher ordneten sie ihre gesammelten Begriffe und Skizzen den Künstlerbildern in einem Ausstellungsraum zu. Im gestalterischen Teil wurden die gesammelten Swissness-Motive zu Stempeln aus Moosgummi verarbeitet. Die Kinder gestalteten einzelne Stempelbilder, die dann zu einem grossen Bild im Stil der Pop Art zusammen geführt wurden.

Text und Fotos: Marlise Hochuli

Chalandamarz im Kindergarten B

„Chum mit mir is Bergeland

Zum Ursli gömmer mitenand

Duruf, durab, duruf, durab

Triptrap, triptrap, triptrap“

So klang es am 1. März aus dem Kindergarten B. Die Kindergartenklasse nahm Eltern, Grosseltern und Verwandte mit auf eine Reise nach Guarda, in ein kleines Bergdorf im Unterengadin, und erzählte ihnen die Geschichte vom Schellenursli, der sich mit der kleinsten Glocke nicht zufrieden gibt und alles in Bewegung setzt, um an die grösste Glocke zu kommen. Mutig wie Ursli ist, findet er nach dem weiten Weg bis zum Maiensäss schliesslich die grösste Glocke und kann so am Chalandamarz, dem alljährlichen Engadiner Glockenumzug, zuvorderst laufen.

Auch im Kindergarten durfte ein Glockenumzug natürlich nicht fehlen und so hatten die Kinder die Aufgabe, wie Ursli, bis zum Chalandamarz eine eigene Glocke zu finden. Mit diesen machten wir uns dann nach der kurzen Darbietung im Kindergarten, gemeinsam mit den Eltern, Grosseltern und Verwandten, auf den Weg durch das Dorf, um den Winter auszuläuten.

Die Kinder läuteten so kräftig, wie sie nur konnten und sangen Chalandamarzlieder, um dem Winter endgültig den Garaus zu machen. Zur grossen Freude der Kinder klappte es auch  ̶  denn nicht nur die Schüler des Schulhauses Aemmert wurden von den lauten Glockenklägen aus den Schulzimmern gelockt, sondern auch die Sonne kam aus ihrem Versteck hervor.

Nach dem Umzug liessen wir den Morgen bei einem Glas Sirup und feinen Schoggistängeli mit Ringbrot ausklingen und erfreuten uns am gelungenen Morgen.

Text und Foto: Regula Bugmann